Wednesday, February 10, 2016

Die Physiker (Dürrenmatt)

Kernphysiker Möbius, Entdecker einer furchtbaren und gefährlichen Formel, flüchtet, seine Familie preisgebend, ins Irrenhaus. Er spielt Irrsinn, er fingiert die Heimsuchung durch den Geist Salomos, um das, was er entdeckte, als Produkt des Irrsinns zu diffamieren.

Bei der Inhaltsangabe auf Amazon für dieses Buches gibt es noch einen weiteren Satz, dennoch finde ich, dass dieser zu viel verraten würde, also hatte ich ihn weggelassen. Zugegeben, bevor ich das Buch las wusste ich überhaupt nicht worum es ging. Warum ich es dann überhaupt las? Ich mag Dürrenmatt. Ich habe schon einige Werke von ihm gelesen und es überrascht mich immer mit was für irrwitzigen Situationen man belagert wird.

Was am Anfang noch schwer erscheint ist das Lesen des Buches das als Theaterstück geschrieben wurde. Aber sobald man einmal den Rhythmus gefunden hat, liest es sich in einem weg. Wirklich. Ich hatte gerade mal eine Stunde gebraucht. Aber so dick ist das Buch auch nicht. 92 Seiten. Aber dank des Script Schreibstils sind einige viele Absätze, und viel Seitenplatz. Man fliegt mit den Augen einfach über die Sätze, versteht, und benötigt fast keine Zeit.

Ich muss gestehen, dass ich nicht wusste worum es genau ging fand ich es am Anfang noch ziemlich verwirrend. Besonders als alle Irren sich für jemand Anderes hielten, und dann wieder behaupteten dass sie eine andere Persönlichkeit wären. Dennoch muss ich sagen dass ich von der Wandlung der Geschichte her begeistert war. Wenn man endlich erfährt wer diese Irren wirklich sind, und was sie wollten, oder aber auch nicht wollten, wird es wirklich interessant. Besonders wenn alles noch einmal durcheinander gewürfelt wird!

Und auch erscheint am Ende der gegebene Name Möbius (unser Hauptdarsteller) doch sehr ironisch! Ich liebe es! Ist aber, denke ich, wieder einmal ein Buch dass man nur einmal lesen kann. Hierfür spricht besonders die ganzen Überraschungen!

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